Der Begriff Essstörung bezeichnet ein Störungsbild, das als zentrales Symptom ständiges Gedankenkreisen rund um das Themengebiet Essen in Zusammenhang mit dem eigenen Körpergewicht zur Folge hat.
Viel Zeit und Energie wird unter anderem dem Vermeiden von Essen bzw. Essanfällen mit oder ohne anschliessendem Erbrechen und Gedanken an die eigene Körperfigur gewidmet.
Mitunter werden drastische Maßnahmen ergriffen um das eigene Körpergewicht zu kontrollieren bzw. zu verringern. Diese reichen von Essensverweigerung, missbräuchlichen Verwendung von Abführmittel , das Essen von unverdaulichen Dingen, exzessiven Sport, bis hin zur Einnahme von Entwässerungs- oder Appetit regulierenden Tabletten uvm.
Viel Betroffene sind oft von einer ständigen, quälenden Angst zuzunehmen begleitet.
In Österreich liegt die offizielle Zahl der an einer Essstörung erkrankten PatientInnen bei ca. 200 000 Menschen.
Essstörungen stellen somit eine weitverbreitete Störung dar.
Der schwere Grad der Erkrankung erstreckt sich von eher milderen Verlaufsformen bis hin zu lebensbedrohlichen gesundheitlichen Konsequenzen.
Es gibt unterschiedliche Essstörungen, alle jedoch haben als Gemeinsamkeit, dass das eigene Körpergewicht und die angestrebte Gewichtskontrolle zum zentralen und lebensbestimmenden Mittelpunkt geworden sind.
Es ist in jedem Fall ratsam therapeutische Hilfe aufzusuchen. Die Therapie kann ein Ort sein, wo Betroffene frei von Scham und Schuldgefühlen über die Belastungen und Einschränkungen, die die Essstörung mit sich bringt, sprechen können.